Erdbeben in Chile vom 16.09.2015

Martin Skjeldal 18.09.2015

Aufgrund unserer vielfältigen Aktivitäten in Chile sind Nachrichten wie die gestrige immer besondere Schockmomente. Leider kommt es in der Region häufig zu Erdbeben. Meist sind dies nur kleinere Erschütterungen, manchmal jedoch wie gestern heftige Erdbeben. Glücklicherweise sind die Behörden und Einwohner mittlerweile so gut es geht auf diese Situationen vorbereitet, sodass die Folgen der Beben meist vergleichsweise glimpflich ausfallen. So war es auch in diesem Fall. Da im November bereits unsere nächste Tour nach Chile stattfindet, möchten wir an dieser Stelle kurz die Pressemitteilung der chilenischen Tourismusbehörde veröffentlichen. Unsere Altiplano-Expedition mit Josef Niedermeier kann wie geplant stattfinden.

Keine touristischen Einschränkungen in Chile durch Erdbeben im Norden des Landes

Frankfurt am Main/Santiago de Chile, 18. September 2015 – Alle touristischen Gebiete des Landes blieben vom Erdbeben verschont und funktionieren normal. Dies teilte die nationale Tourismusbehörde Sernatur nach gemeinsamen Evaluierungen mit der Staatssekretärin für Tourismus, Javiera Montes Cruz, mit.

Den Behörden zufolge ereignete sich am 16. September 2015 um 19:45 Uhr chilenischer Ortszeit ein Erdbeben der Stärke 8,4 auf der Richterskala im Norden des Landes. Das Epizentrum lag mehr als 280 Kilometer nordwestlich von der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile entfernt. Vor allem die Städte Coquimbo und Illapel in der Region Coquimbo waren betroffen. Als präventive Vorsichtsmaßnahme einer möglichen Tsunamigefahr ordneten die Behörden daher umgehend die Evakuierung des gesamten Küstengebiets an. Die Tsunamiwarnung wurde inzwischen wieder aufgehoben.

Die Regierung weist darauf hin, dass sowohl die Bürger als auch die touristischen Dienstleister an der Küste von Chile aufgrund der seismischen Aktivität des Landes, das auf dem Pazifischen Feuerring liegt, stets auf solche Situationen vorbereitet seien und daher organisiert und vor allem schnell auf Behördenaufrufe- und Anweisungen reagieren.

Touristische Gebiete von der Region Antofagasta im extremen Norden bis Patagonien im äußersten Süden des Landes sind nicht vom Erdbeben betroffen. In der Atacama-Wüste mit Orten wie beispielsweise San Pedro de Atacama und Umgebung, den Haupttourismusgebieten im Norden, gibt es keinerlei Beeinträchtigung und der Tourismus funktioniert normal. Die Zentralregion rund um Santiago, Valparaíso und die Weinanbaugebiete sind unberührt und touristsche Touren und Routen werden normal angeboten und durchgeführt. Im südlichen Chile sind Orte in der Seenregion wie O’Higgins, Maule, Bíobío, Araucanía, Los Ríos, Los Lagos und Patagonien, wo sich auch der berühmte Nationalpark Torres del Paine befindet, ebenfalls komplett funktionsfähig und in Normalbetrieb. Der Adventure Travel World Summit 2015 findet wie geplant vom 5. bis 9. Oktober im südchilenischen Puerto Varas der Seenregion ohne jegliche Einschränkung statt. 

Fluganbindung
Die Flughäfen im ganzen Land sind komplett funktionsfähig und in Normalbetrieb, einschließlich des Hauptflughafens in Santiago de Chile, Arturo Merino Benítez.

Landanbindung
Die Hauptstraßen und Verbindungsrouten des ganzen Landes sind komplett funktionsfähig und in Normalbetrieb. Die Abschnitte in der Region Coquimbo sind mit Vorsicht befahrbar.

Weitere Informationen gibt es beim Ministerium für Öffentliche Arbeiten (Ministerio de Obras Públicas, MOP) unter www.mop.cl.

Generelle Informationen zu Chile finden Sie auf der offiziellen Internetseite: www.chile.travel

Falls Sie noch Fragen zu diesem Thema haben stehen wir ihnen gerne zur Verfügung.

[Artikelbild von Gunther Wegner]

 

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